Prerow an der Ostsee

Auf unserer Reise zur Ostsee machten wir zunächst Zwischenstation in Lüneburg. Es war Montag und wie üblich waren  alle Museen geschlossen, aber auf Rundgängen konnten wir in den 2 Tagen doch viele Eindrücke von der alten Hansestadt gewinnen. Der Reichtum der Stadt zeigt sich in den zahlreichen wunderschönen Backsteingebäuden. Das Salz („weißes Gold“) und der Handel damit machten das möglich.

                

 

Das Rathaus

Die Ilmenau war damals noch schiffbar bis zur Elbe. Bis zu 7o Schiffe lagen bereit, um das Salz zu befördern. Der alte Kran im Hafen ist das Wahrzeichen  Lüneburgs. Er wurde von bis zu 8 Männern (häufig Häftlinge ) angetrieben. („Tretmühlenarbeit“). Heute befindet sich dort das Kneipenviertel – der  Stint.  So heißen die jungen Heringe, die im Frühjahr die Elbe hoch wandern. Heringe waren im Mittelalter ein wichtiges Handelsgut  und ein Grundnahrungsmitttel der armen Leute.

Ein Highlight im Stadtbild ist der Wasserturm.Von der 56 m hohen Aussichtsplattform (Lift) hat man einen fantastischen Blick über die Stadt.

Unser Ziel an der Ostsee war Prerow auf dem Darß.  Dort waren wir kurz nach der Wende schon einmal  mit dem Wohnmobil. Damals wie heute darf man auf dem Zeltplatz mitten zwischen den Dünen direkt am Strand campen. Inzwischen hat sich der Ort natürlich touristisch weiter entwickelt. So wurde u. a. eine Seebrücke gebaut. In Prerow waren wir mit unserer Freundin Babsi zu unserem jährlichen gemeinsamen Urlaub verabredet.

FischlandDarßZingst ist eine 45 km lange Halbinsel zwischen Rostock und Stralsund. Sie trennt den Bodden von der Ostsee ab. Die Halbinsel ist der ständigen Veränderung dorch die See ausgesetzt. Fischland ist großteils Abtragungsküste. Der dort abgespülte Sand wird von Strömungen in Ostrichtung als  Strandversetzung entlang der Küstenlinie transportiert und in Form einer Nehrung wieder abgesetzt.Auf Radtouren und Wanderungen haben wir  Darß und  Zingst erkundet. Dabei waren Babsis  Ortskenntnisse sehr hilfreich.

Auf der Seeseite gibt es endlos lange Strände – an 2 Tagen mit kräftigem Wind.

    

 

Auf der Bodenseite findet man kleine Hafenstädtchen mit alten Kaptitäns- bzw. Matrosenhäusern wie in Born.

 

In der Kernzone des Naturschutzparks Vorpommersche Boddenlandschaft steht der Leuchtturm  Darßer Ort. Er ist 35 m hoch und ist von Prerow aus nur per Fahrrad, mit  Pferdekutsche oder zu Fuß zu erreichen. Er wurde 1847 erbaut und immer noch in Betrieb, allerdings ferngesteuert. Dort  befindet sich auch das Natureum,  eine Ausstellung, die über Fauna und Flora informiert.

In Barth besuchten wir übrigens das Bibelzentrum. Mittelpunkt des Museums ist die ins Niederdeutsche übersetzte   Barth – Bibel (1588).

 

Stimmungsbild vom Bodden

Die Rückfahrt nach Wennigsen hatten wir über die Autobahnen Lübeck und Hamburg geplant. Ein angekündigter Stau vor Hamburg mit einer Wartezeit von 3 Std. führte  uns dann auf Umleitungen über Bundesstrassen  nach Hause – dauerte auch lange.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

rerow audem Darß

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Oberstdorf und Bodensee – Altis endlich wieder on tour

Nach langer Zeit (wegen Corona) haben  wir wieder einmal die Koffer gepackt und sind in den Süden Deutschlands gereist.

Als Zwischenstation auf dem Weg dahin wählten wir Würzburg. Neben der schönen Altstadt stechen vor allem 2 Sehenswürdigkeiten hervor. Über die alte Mainbrücke mit den Heiligen Figuren stiegen wir auf zur Festung Marienberg – eine sehr imposante Anlage.

 

Wesentlich attraktiver fanden  wir die Besichtigung der von Balthasar Neumann 1720 – 1744 errichteten  Residenz der Würzburger  Fürstbischöfe. Leider ist das Fotografieren in den Innenräumen untersagt.

Die erste Woche verbrachten wir in Oberstdorf. In diesem Jahr den Urlaub in Deutschland zu verbringen, das haben offentsichtlich viele geplant. Der Ort war voller Touristen. Restaurantbesuche am Abend waren nur möglich mit rechtzeitiger Reservierung oder mit Warteschlange. Da wir durchgehend gutes Wettter hatten, war Außenbewirtschaftung möglich und so konnten wir unser Abendessen doch immer genießen.

Sehr begrüßt haben wir, dass alle Bergbahnen erneuert waren. Umlaufkabinenbahnen gestalten die Fahrten sehr komfortabel  und schneller.

Einige unserer Wanderziele stelle ich nun in Bildern dar:

Skiflugschanze

Blick vom Nebelhorn auf Oberstdorf

Das Fellhorn ist ein Blumenparadies

 

Schlappholdsse am Fellhorn

Schlapphold Alm 1710 m

Dies ist der Christlesee im Trettachtal auf 916 m Höhe.Er wird aus Karstquellen gespeist und soll der blaueste Alpensee sein. Er hat eineDurchschnittstemperatur von 4 – 6 Grad und friert nie zu.

Die zweite Urlaubswoche verbrachten wir in Immenstaad am Bodensee. Der Ort liegt ungefähr mittig zwischen Friedrichshafen und Meersburg.

Noch gut trainiert von der Wanderwoche in Oberstorf reizten uns auch der  Apfel-und Weinspazierweg Immenstaad und später auch der Bodensee – Rundweg bis nach Hagnau.

Während man in den Alpen häufig deftige Knödelgerichte in den Gasthöfen serviert , kommt man am Bodensee an Felchen nicht vorbei. Darauf wird man auch deutlich hingewiesen.

Natürlich kamen jetzt auch unsere E-Bikes zum Einsatz.Die Strecke nach Friederichshafen war zwar gut als Bodenseeradweg ausgewiesen, führte aber häufig an Hauptstraßen entlang , was uns nicht so gut gefiel. Oft unterwegs zu beobachten:

Ein Radtour führte nach Meersburg.  Der Ort war natürlich sehr überlaufen. Die Altstadt ist aber auch sehr hübsch und der Name  Droste -Hülshoff lockt viele an. Die Dichterin (1797-1848) lebte zeitweise dort im Fürstenhäusle (heute Museum) bzw. in der Burg.

 

Wegen der zu erwartenden Menschenmengen habe wir Lindau und die Pfahlbauten in Uhldingen nicht besucht. ( Auf einer früheren Reise schon besichtigt.)

Eine Schiffahrt  auf dem Bodensee muss sein. Bei schönstem Wetter machten wir uns auf nach Konstanz,von dort weiter mit dem Rad zur Insel Reichenau. Die Insel kann man über einen eineinhalb  Kilometer langen Damm erreichen und dann zu einer Rundfahrt starten. Das milde Klima, der fruchtbare Boden und eine intensive Bewässerung ermöglichen einen ertragreichen Gemüseanbau.

Hafeneinfahrt Konstanz

Die Imperia auf dem Sockel hält in ihren  Händen wie Puppen den Kaiser und den Papst. Sie spielt mit der Macht während des Konstanzer Konzils ( 1414 – 1418) KLeines Detail: Während des Konzils sollen sich in Konstanz 7oo Dirnen aufgehalten haben.

St. Georg auf Reichenau ( um 900 erbaut)

Einen Tag verbrachten wir in Überlingen, um dort die Landesgartenschau zu besuchen. Die Schau war  in der Stadt in mehreren Teilgebieten angelegt, die man dann auf einem Rundgang besuchen konnte. Das fanden wir sehr angenehm, weil man so gleichzeitig die Stadt kennenlernen konnte. Auf dem Weg fiel uns ein skurrieler Brunnen auf. Vor Ort konnten wir nichts darüber erfahren. Laut Wikipedia ist es der Bodenseereiter-Brunnen von einem örtlichem Künstler. Er zeigt seine Frau, seine Tochter und Schwiegermutter sowie Martin Walser auf dem Pferd. ( Walser lebt am Bodensee)

Am Schönsten fanden wir den Teil der Gartenschau entlang des Bodensees. Dort hat man im Wasser kleine Blumeninseln angelegt.

Die Rückreise vom Bodensee gelang tatsächlich ohne einen Stau auf der Autobahn.

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An der Mosel

Wir wollten die Mosel im „Goldenen Herbst“  vor allen Dingen mit dem Fahrrad erkunden.Kühle Temperaturen und viele Regengüsse ließen das nicht zu. Hochwasser hatten wir allerdings auch nicht zu befürchten.

So haben wir uns bei unseren Aktivitäten aufs Wandern und Stadtbesichtigungen beschränkt.

Trittenheim an der Mittelmosel war der Ausgangspunkt unserer Unternehmungen.

Als einziger Ort an der Mosel verfügt er noch über Fährhaustürme, die früher auch als Wohnung für die Fährleute dienten. Der Betrieb wurde 1909 mit der Fertigstellung der ersten Brücke bei Trittenheim eingestellt.

Von dort wanderten wir auf dem Römersteig – Teil des Moselsteiges – hinauf in die Weinberge.

Die Ernte war in vollem Gang. Auf  bis zu 40 Grad steilen Hängen können heutzutage „Vollernter“eingesetzt werden . Diese hochrädigen Maschinen pflücken nur die Trauben ab, die Stiele bleiben dran.An den steileren Hängen muss noch immer mit der Hand gelesen werden, was trotz technischer Hilfen sehr mühsam ist.

Wie überall an der Mosel findet man Relikte aus der Römerzeit, so auch bei Trittenheim zwei Sarkophage, die sich mitten in einem Weinberg befinden.

Im Nachbarort NeumagenDhron bauten die Römer schon vor 2000 Jahren Wein an.Dort findet man auch den hölzernen Nachbau eines Weinschiffes. Das Original steht im Landesmuseum Trier. Es war ein monumentales Grabmal eines reichen Weinhändlers. Der 18 m lange Nachbau wird heute für Rundfahrten genutzt.

Im Jahre 16 v. Chr. wurde unter Kaiser Augustus Trier gegründet. Die Römer bauten Villen, Bäder, Thermen und vor allem das mächtige Steintor Porta Nigra ( 170 n.Chr.) .

Die dunkle Färbung ist übrigens im Laufe der Jahrhunderte durch Verwitterung entstanden. Um 1000 n.Chr. wurde es zu einer Kirche umgestaltet, die später unter Napoleon wieder abgetragen wurde.

Ob römische Bauten, historische Stätten, Kirchen oder Klöster – an fast jeder Ecke der Altstadt stößt man auf die Spuren der reichen und wechselvollen Geschichte dieser Stadt.

Hauptmarkt

Dom St. Peter

Konstantinbasilika

 

 

 

 

 

 

Kaiserthermen

 

Kurfürstliches Palais

 

 

 

 

 

 

 

Einen Tag verbrachten wir in TrabenTrarbach. Um 1900 war dieser Ort nach Bordeaux der zweitgrößte Weinumschlagplatz in Europa. Es gab ca. 100 Kellereien. Der Export bescherte den Winzern ein Vermögen, das sich in zahlreichen Jugendstilvillen ausdrückt, die wir uns u.a. auf einem Spaziergang an der Mosel ansahen.

 

 

Auf der Fahrt dahin unterquerten wir die neue 2019 freigegebene Hochmoselbrücke. Sie ist 158 m hoch und 1700 m lang. Viele sind der Meinung, dass dieses gewaltige Bauwerk das Landschaftsbild zerstört.

Einer der Hauptorte an der Mosel ist sicher BernkastelKues, wobei Bernkastel der attraktive Stadtteil mit der historischen Altstad voller Fachwerkhäuser ist. Am Marktplatz mit dem Renaissance- Rathaus von 1606 n. Chr. steht der prunkvolle St. Michaelsbrunnen. Gleich daneben fällt das Spitzhaus auf. Mit über 600 Jahren gilt es als das älteste im Ort.

 

 

 

Damit endet für uns das Reisejahr 2020.

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In den Alpen: Zillertal und Berchtesgaden

Nach einer Zwischenübernachtung in Schwabach (bei Nürnberg) mit seiner sehenswerten Altstadt

 

erreichten wir am nächsten Tag Zell am Ziller im Zillertal. Mit der Gästekarte und einem 3-Tage-Ticket für die Bergbahnen im Tal  waren wir sehr mobil.

Zuerst ging es mit der Rosenalmbahn auf 1744m Höhe und von dort auf einer Wanderung zur Schmankerlhütte (1864 m), wo wir uns mit Zillertaler Spezialitäten verwöhnen ließen.

 

Zell ist übrigens kein besonders attraktiver Ort. Kurios fanden wir dieses Hinweisschild:

Positiv überrascht waren wir allerdings von einem Openair – Konzert einer Kapelle mit ca. 80 Musikern, die ein breites Repertoire anzubieten hatte.

Mit dem eigenen PKW fuhren wir am folgenden Tag von Zell ( 575 m ü.d.M.) auf einer sehr kurvenreichen Passstraße nach Gerlos (1300 m) und von dort mit der Isskogelbahn auf 1900 m Höhe. Alle Bergbahnen waren übrigens Umlaufbahnen, sodass wir fast immer allein in den Kabinen saßen, was uns wegen der Ansteckungsgefahr sehr angenehm war. Hier oben hatten wir einen herrlichen Ausblick auf ein Speicherbecken und die Gletscherwelt.

 

Die letzten Höhenmeter auf den Isskogel (2263 m) hat Heidi allein bewältigt. Mir war es an diesem Tag trotz der Höhe zu warm und anstrengend.

Isskogel

Eine Berg- und Talfahrt hatten wir noch übrig. Die nutzten wir von Mayerhofen aus mit der Penkenbahn. Oben fanden wir ein gr0ßes Skigebiet mit den  eher hässlichen Liftanlagen vor  – daher von dort keine Fotos.

Nach  einer Woche zogen wir um nach Berchtesgaden. Von der von uns ausgesuchten Ferienwohnung sollte es einen Fußweg von 10 Min. in das Ortszenrum geben- so hatten wir es im Prospekt gelesen. Das stimmte auch – aber nur bergab. Wenn wir z.B. abends  nach einem Restaurantbesuch von der Stadt  zufuß wieder hinauf zu unserem Haus wollten, war das sehr mühsam, denn der Weg war sehr steil und wir brauchten deutlich länger.

Andererseits hatten wir von unserer Wohnung und vom Balkon eine grandiose Aussicht, die für die Mühsal entschädigte.

Berchtesgaden

„Watzfrau“ und Watzmann

Der Watzmann ist der zweithöchste Berg Deutschlands (2713 m), aber zum Glück nicht so verbaut wie z. b. die Zugspitze.Es gibt keine Bergbahn. Das liegt wohl auch daran, dass das Gebiet zum Nationalpark erklärt wurde.

Oder der Blick am Abend  zur anderen Seite:

 

Hoher Göll – die 2 Punkte links sind das Kehlsteinhaus

Berchtesgaden ist eine sehr lebendige Stadt mit schönen Bürgerhausern.

 

Im Ort gibt es die 1949 gebaute und daher sehr altertümliche Obersalzbergbahn.

 

Von der Bergstation (980 m) kann man zum Dokumentationszentrum Obersalzberg und von dort auch weiter auf der Kehlsteinstraße zum Kehlsteinhaus kommen. Leider war aber beides wegen Renovierungsarbeiten in diesem Jahr geschlossen, was wir sehr bedauerten. Das Kehlsteinhaus wurde 1937/38 als Hitlers Repräsentationsgebäude errichtet mit einem Aufzug im Berg. ( Weitere Infos : www.kehlsteinhaus.de)

So konnten wir auf einer Wanderung zur Scharitzkehlalm dieses Gebäude nur aus der Ferne und von unten fotografieren.

 

Die Scharitzkehlalm wurde 1940 von Martin Bormann enteignet. Das Originaldokument hängt im Wirtshaus aus.

 

 

Natürlich besuchten wir auch den Königssee. Auf eine Schifffahrt haben wir wegen der Menschenmassen verzichtet. Dafür fuhren wir auf die Mittelstation der Jennerbahn, um von dort wieder zurück zur Obersalzbergbahn zu wandern.

Vor der Bobbahn am Königssee

Die letzte anstrengende Wanderung führte uns von Berchtegaden aus zur Wallfahrtskirche  Maria Gern.

 

 

 

 

Erst ein Bier – dann ein leckerer Apfelstrudel   Alles wieder gut!

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Die Potsdamer Seen

Nach dem Pfingstwochenende hatte wir für uns und unsere Freundin Babsi  in einer kleinen Pension in Caputh am Templiner See  Zimmer gebucht.

Die Pension hatte direkten Zugang zum See. So konnten wir schon beim Frühstück die herrliche Aussicht auf die Seenlandschaft genießen.

Nicht weit entfernt liegt in einem schönen Landschaftspark das Barockschloss Caputh.

 

Da die Temperaturen sommerlich waren, stand ausgiebigen Radtouren nichts im Wege. Zuerst ging es nach Werder in den mittelalterlichen Stadtkern mit der Kirche  zum Heiligen Geist ( seit 1250).

 

Vorbei kamen wir an einem Fischrestaurant, das in vergangenen Zeiten gefangene Fische ausstellte.

Unsere Touren führten uns auf meist angenehm zu fahrenden Wegen auch zu den Orten Ferch, Glindow und Geltow.

Eine Landschaft zum Genießen!

Natürlich radelten wir auch einmal um den Templiner See nach Potsdam in den Park Sanssouci, der gerade einen Tag vorher wieder geöffnet war.

Am letzten etwas kühleren Tag unseres Kurzurlaubs brachen wir zu einer Wanderung auf. Zuerst suchten wir das AlbertEinstein – Haus am Waldrand auf. Hier verbrachte der Physiker von 1929 bis 1932 die Sommermonate. Leider war das Haus nur am Wochenende zu besichtigen.

Weiter ging es zur Umrundung des Caputher Sees – einem Naturschutzgebiet, das dem Nabu gehört.

Bei einer Bootsfahrt von Caputh nach Werder am letzten Nachmittag konnten wir noch einmal schöne Eindrücke vom Wasser aus sammeln.

Insgesamt haben wir die Auszeit nach dem  Corona Lockdown sehr genossen.

 

 

 

 

 

 

 

 

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Tannheimer Tal

Nachdem wir ja jahrelang unseren Winterurlaub in Oberhof  verbracht haben,wollten wir es nun diesmal im Tannheimer Tal ( Tirol) mit dem Skilanglauf versuchen.

Das Tal liegt auf 1100 m Höhe, ist ca. 20 km lang und ist geprägt von den Bergseen Visalpsee ( Naturschutzgebiet) und Haldensee. Neben dem Hauptort Tannheim gibt es noch die Dörfer  Jungholz, Schattwald, Zöblen, Grän und Nesselwängle.

Tannheim

Wir haben dieses Tal ausgesucht, weil es für uns als Gelegenheits – Skilangläufer  mit seinen Loipen im fast ebenen Gelände ( nur 50 m Höhenunterschied) optimal erschíen.Doch schon am Anreisetag mussten wir leider feststellen, dass wir zwar eine herrliche Winterlandschaft vorfanden, aber die Schneedecke doch sehr dünn  war.  Die Loipen waren zwar noch zu erkennen, doch durch das Tauwetter waren sie morgens nach Nachtfrost vereist und dann mittags wässrig. Die schweren Spurgeräte durften auch nicht eingesetzt werden, da es mit den Bauern eine Vereinbarung gibt, sie nur ab 30 cm Schneedicke zu betätigen, damit die  Weidelandschaft für den Viehbetrieb im Sommer nicht zerstört wird.  ( Anmerkung: Das leuchtet uns auch ein.)

Übrigens gibt es auch an mehreren Orten im Tal Skilifte und Pisten für die Abfahrt, z. B. auch vom Neunerköpfle( 1864 m) , dem Hausberg Tannheims. Wir konnten beobachten, dass im Laufe der Woche wegen der steigenden Temperaturen und intensiven Sonneneinstrahlung das Abfahren bis ins Tal immer schwieriger bzw. unmöglich wurde.

Die Frühlingstemperaturen kamen uns nun andererseits wieder sehr entgegen. Da es im Tal zahlreiche geräumte Winterwanderwege gab,konnten wir uns auf diese Weise genügend Bewegung verschaffen. Wir waren jeden Tag von unserem Urlaubsort Tannheim aus in alle Richtungen unterwegs.

                                          

Visalpsee

Zum Teil folgten wir auch Themenwegen wie dem Jakobsweg ( Pilgerweg).

                                           

Auf halber Höhe führt der „Vater unser Weg“ von Tannheim nach Grän. Als Wegbegleiter stehen dort 8 Stationen mit Darstellungen zum Betrachten oder Meditieren.

Bei dem angenehmen Wetter konnten wir häufig die Sonne genießen und sogar unser Mittagsessen draußen im Freien einnehmen – manchmal im T-shirt.

Am Donnerstag ( bei uns  Weiberfastnacht) wurde auch in Tannheim  Fasching mit einem Umzug durchs Dorf gefeiert.

Insgesamt wird uns unser Urlaub – auch ohne Wintersport – positiv in Erinnerung bleiben.

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Hamburg

Einmal im Jahr machen wir uns zu einem Kurztrip nach Hamburg auf. In erster Linie freuen wir uns dann auf das Wiedersehen mit unserem Sohn und seiner Freundin.Wir verbinden die Kurzreise aber immer mit dem Besuch irgendeines Events.

Diesmal hatten wir uns am Sonntagvormittag die Besichtigung  des Miniatur Wunderlandes in der Speicherstadt in der Nähe der Elphi  vorgenommen.

Das Original

Seit 20 Jahren sind dort in verschiedenen Bauabschnitten  nacheinander auf einer Modellfläche von 1500 m² neun Themenwelten entstanden, z. B. auch  die Elphi oder die Schweiz.

Zur Zeit entwickeln die 50 angstellten Modellbauer Monaco mit Autorennen und die Provence.Wir hatten eine einstündige Führung hinter die Kulissen gebucht. Das können wir allen, die noch nicht da waren,  sehr empfehlen. So wird man über die Details der Anlage sehr gut informiert.

Man könnte viele Stunden dort verbringen, um all die vielen Einzelheiten zu entdecken. Wir hatten aber nichr so viel Zeit, da wir am Nachmittag in die Vorstellung  „König der Löwen“ wollten. Auch hier waren sicher schon viele von euch.Das Musical läuft ja schon 18 Jahre mit großen Erfolg.Wir erinnerten uns an unsere Reise vor 25 Jahren in die USA und nach Los Angeles. Im Disneyland erlebten wir die Parade zum König der Löwen.

Das Musical ist ein Spektakel hinsichtlich der gr0ßartigen wechselnden Bühnenaufbauten und der attraktiven und wirklich schönen Tierkostüme. Die Geschichte des Musicals ist recht schlicht. Auch die Musik hat uns nicht von den Sitzen gerissen, bis auf die „Medizinfrau“. Die war großartig.

 

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Jordanien

Mit Royal Jordanian Airlines ging es Ende Oktober von Berlin/Tegel  in die Hauptstadt Amman und von dort auf eine 11-tägige Rundreise.

Das Königreich ist ein schönes und auch sicheres Reiseland – trotz der instabilen Verhältnisse in den Nachbarländern. Jordanien hat ca. 10 Mio. Einwohner, davon 4 Mio. in Amman. Es halten sich zudem noch 1 Mio. Flüchtlinge im  Land auf, vor allem Syrer. Sie ersetzen  z. T. die heimischen Arbeitskräfte. Die Arbeitslosenquote beträgt 20%. Ein Koffer träger verdient etwa 100 Dinar im Monat. ( 1 Dinar  = 1,25 Euro). Sie sind deswegen dringend auf das Trinkgeld der Touristen angewiesen. Es gibt aber auch eine reiche Oberschicht. In West- Amman gibt es ein Villenviertel mit palastartigen Wohnhäusern.

97% der jordaischen Bevölkerung sind sunnitische Muslime.

Dank des guten Ausbildungssystems sprechen viele Jordanier Englisch. Straßenschilder in Amman sind meist in Arabisch und Englisch beschriftet. Es gibt 10 Pflichtschuljahre in staatlichen oder privaten ( für die Reichen) Schulen sowie 18 staatliche oder private Universitäten.

Die Haupteinnahmequellen der jordanischen Wirtschaft  sind der Export von Phosphat, Pottasche und Dünger und auch der Tourismus.

Amman ist eine moderne Stadt (870 m ü.d.M.) mit nur wenigen Hochhäusern. Dafür breitet sie sich in alle Richtungen aus und bedeckt mehr als 20 Hügel. Auf einem steht die Zitadelle, zu der wir von unserem Hotel aus mit dem Taxi gefahren sind. In ein öffentliches Verkehrsmittel haben wir uns wegen fehlender Arabischkenntnisse nicht getraut. Für 5 Dinar kamen wir so zügig zu unserem Ziel.

Von der Zitadelle hat man einen herrlichen Blickauf die Stadt und das gegenüberliegende römische Amphitheater.

Auf dem weitläufigen Zitadellenhügel findet man u.a. Reste einen Herkules-Tempels, Skulpturen  aus der Eisenzeit (10. -6.Jh v. Chr.) sowie Fundamente eines Palastes (8.Jh.)

 

 

 

 

 

 

 

Nicht weit von Amman liegt der Berg Nebo (840 m)  – ein heiliger Ort für die Juden, Christen und den Islam. Die Bibel berichtet, dass der Prophet Moses nach der 40-jährigen Wanderung aus Ägypten von hier aus zum erstem Mal das Gelobte Land erblickte. Ein Monument, das eine um das Kreuz gewundene Schlange darstellt, markiert diese Stelle.

Vom Berg Nebo führt die Königsstraße nach Madaba. Diese Straße gilt als eine der schönsten Wege, die von Amman nach Aquaba in den Süden des Landes führen. Auf ihr zogen früher die Karawanen der Nabatäer mit Weihrauch und Edelsteinen entlang. Heute kann man hier und an anderen Straßen manchmal Überraschendes entdecken.

Hatten wir Amman als saubere Stadt  empfunden, so fiel uns auf dem Lande entlang der Straßen doch eine erhebliche Umweltverschmutzung auf.

Madaba ist berühmt für seine Mosaike in der Georgskirche. Die Palästinakarte stellt das Heilige Land so dar, wie es Moses vom Berg Nebo gesehen haben soll, und diente als Orientierung für die Pilger der Wallfahrtsorte im Nahen Osten. Im Zentrum der Karte sind Jerusalem, der Jordan und das Tote Meer zu sehen. Die Ortsnamen sind in Griechisch.

Der Jordan entspringt in den libanesischen Bergen. Durch die starke Wasserentnahme im oberen Flusslauf ist er zu einem schmalen Flüsschen geschrumpft. Immer wieder gibt es deswegen Streit zwischen Jordanien und Israel. Isreal schöpft 90% des Wassers ab. So ist die üppige Vegetation im Tal nur begrenzt dem Jordan zu verdanken.Ein Kanal aus dem Yarmuk-Fluss  ermöglicht regelmäßige Bewässerung. So sind 3 Ernten im Jahr möglich.Weizen,Gerste Tomaten, Gurken und Obst werden angebaut.

Kultureller Höhepunkt der Reise war sicher die Felsenstadt Petra (Weltkulturerbe). In den vielfarbigen Sandstein meißelten die Nabatäer die Fassaden ihrer Tempel,Schatzkammern, Häuser und Gräber. Etwa 800 Monumente sind erhalten. Ebenso ein Wasserleitungssystem. Die Nabatäer waren ein Nomadenvolk aus Südarabien und wurden im 4. Jh. v. Chr. hier ansässig. Ihre Blütezeit fiel in die frührömische Epoche, als die Nabatäer in festen Häusern wohnten und die monumentalen Bauwerke schufen.Die Stadt hatte damals 30000 Einwohner.

Zur Besichtigung muss man erst durch eine ca. 1 km lange Felsklamm mit 100 m hohen Felswänden wandern. Dann öffnet sich das Tal vor der Schatzkammer.

Man erkennt auch auf dem Foto, dass der Besucherandrang enorm war.

Die weiteren Eindrücke vermitteln am besten die folgenden Fotos.

Buntsandstein

 

 

Unser vorletztes Etappenziel war Aquaba am Roten Meer. Dort hat Jordanien seinen einzigen Hafen. An dieser Nordspitze des Meeres grenzen 4 Länder aneinander: Jordanien,Israel ( Stadt Eilat), Saudi Arabien und Ägypten.

Wir haben hier in einem schönen Hotel Resort 3 Tage Erholung am Pool und am Strand genossen. Bei  Lufttemperaturen um 30  (es war nicht schwül) und 25 Grad im Meer ein sehr angenehmes Vergnügen.

Von dort machten wir aber auch noch einen Tagesausflug in die Wüstenlandschaft des Wadi Rum. Jordanien besteht übrigens zu 90% aus Wüste.Im Wadi bestiegen wir eine alte Dampfeisenbahn und erlebten auf der Fahrt eine Schauvorführung, die die Arabische Revolution von 1916 nachstellte. Der Zug  wurde angegriffen, der Angriff konnte aber von den Soldaten auf dem Zug erfolgreich abgewehrt werden.

Auf einer anschließenden zweistündigen Fahrt mit dem Jeep im Wadi Rum entdeckten wir bizarre Felsformationen und Sanddünen. In einem Beduinenzelt wurde uns zum Schluss der Tour Tee serviert. Die Beduinen sind heute fast alle sesshaft, viele arbeiten im Tourismus.

Ein Höhepunkt der Reise wartete noch auf uns: Das Tote Meer. Nach einer 6-stündigen Busfahrt nach Norden erreichten wir das Resort und Spa Dead Sea.

Impressionen im Resort

Am nächste Morgen nahmen wir dann das Bad im Meer mit seinem Salzgehalt von 30%.Es trägt einen wunderbar. Der Auftrieb ist so stark, dass man Mühe hat, seine Füße auf den Grund  zu drücken.Wer wollte , konnten seinen Körper mit Meeresschlamm bestreichen und nach einigen Minuten dann ein neues Bad nehmen. Das soll gut für die Haut sein. Abschließend ist in jedem Fall ein gründliches Abduschen erforderlich.

 

Am letzten Tag brachten uns die Airline pünktlich nach Deutschland zurück.

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Barcelona und Costa Brava

Wir waren zum gleichen Zeitpunkt in Spanien, als es dort im Südosten die schweren Unwetter gab. Zum Glück blieben wir davon gänzlich verschont.  Bei ca. 25 Grad konnten wir alle Ausflüge von unserem Urlaubsort  Santa Susanna – liegt ungefähr 40 km nördlich von Barcelona – starten. Der Ort selbst bietet zwar einen Strand und eine hübsche Promenade, aber sonst wenig Interessantes.

Zwei Tagesausflüge führten uns nach Barcelona und nähere Umgebung und natürlich zuerst auf die Spuren des Architekturgenies Gaudi ( 1852 – 1926). Er arbeitete  40 Jahre lang an seiner Kirche Sagrada Familia, dem Wahrzeichen der Stadt.Bei seinem Tode stand die Kirche noch weit vor ihrer Vollendung. Die “ Unvollendete “ soll 2026 ( 100 Jahre nach seinem Tod) endlich fertig werden. Es wird immer an ihr gebaut, wie man erkennen kann.

Die katalonische Gotik mit ihren Spitzbögen, Rosetten und hohen Türmen sind obendrein verziert mit Verschnörkelungen, Blumen und Fruchtbüscheln.

 

Gaudi entwarf auch eine 20 ha große Gartenanlage für den Grafen Güell, seinen langjährigen Freund und Förderer. Die Bauarbeiten dauerten von 1900 bis 1914. Eine Gartenstadt mit 60 Wohneinheiten mit herrlichem Blick auf Barcelona war geplant. Es sollte ein komplexes Netz an Wegen, Viadukten und Treppen angelegt werden, um die Höhenunterschiede auf dem Gelände zu überwinden. Die Kaufbedingungen und der  exklusive Charakter der Siedlung ließen das Projekt undurchführbar werden. Keine Parcelle konnte verkauft werden. So wurde daraus 1922 ein Stadtpark – der Park Güell.

Ehemaliger Eingang und Pförtnerhaus

 

 

Unten Säulensaal – darüber die gewellte Bank mit dem großer Platz

40 km nordwestlich von Barcelona liegt das Kloster Montserrat. Sein Name – zersägter Berg – passt genau zum Aussehen des  1200 m hohen zerklüfteten Felsens. Der Legende nach wurde die verlorene Statue der nach Spanien gebrachten Schwarzen Madonna hier entdeckt. Um sie herum baute man dann die Benedektiner Abtei – Kataloniens Nationalheiligtum. Die Schwarze Madonna ist die Schutzpatronin des Landes. Seit über 1000 Jahren beleben nun die Mönche das Kloster.Die wundertätige Madonnenfigur macht es zu einem bedeutenden Wallfahrtsort.

Nicht  weit entfernt befindet sich die bekannte Sektkellerei Freixenet, die wir auch besichtigten. Die unterirdischen  Gewölbe sind so groß, dass die Besuchergruppen mit einem kleinen Zug durch die Anlagen gefahren werden, bevor es dann zum Schluss zu einer Verköstigung kommt.

Dann stand noch einmal die Stadt im Mittelpunkt einer Stadtrundfahrt und von Erkundungsgängen. Hinauf ging es zum Montjuic – einem Hügel westlich des Zentrums. Hier steht das Estadi Olympic mit der klassistischen Fassade, das für die Weltausstellung 1929 errichtet und für die Olympischen Spiele 1992 renovierte wurde.Heute wird das Stadion vor allem für musikalische Gr0ßveranstaltungen genutzt.

Einige weitere Eindrücke :

 

Kolumbussäule

Seilbahn Hafen – Montjuic

Rambla

Laterne von Gaudi

 

 

 

 

 

 

 

Bei einem anderen Ganztagesausflug stand Salvador Dali im Mittelpunkt. Zuerst machten wir aber einen kurzen Zwischenstopp in Girona im Nordosten Kataloniens. Die Stadt zeichnet sich durch ein Panorama von Kirchtürmen, Wehranlagen und der Kathedrale  Santa Maria aus.

 

 

 

Überall in Katalonien wird das Unabhängigkeisbestreben durch Plakate oder Fahnen zum Ausdruck gebracht.

Dann ging es nach Figueres, der Geburtsstadt Salvador Dalis (1904 – 1989),einem der Hauptvertreter des Surrealismus. In dem von ihm konzipierten Teatre Museu Dali sind seine Werke ausgestellt. Durch seine rote Farbe und die Gestaltung der Außenfassade ist das Museum schon von außen extravagant.

Abgerundet wurde die Reise durch einen Ausflug in die Natur der Costa Brava. Die Bilder dokumentieren einige Stationen.

Fischerdorf Cadaques                                              Dalis Haus in Cadaques

 

Mittelalterliche Stadt Pals

Küste bei Calella de Palafrugell

 

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Unterwegs in Norddeutschland

Zwei Wochen waren wir unterwegs in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Hamburg. Unser erstes Ziel war Hitzacker an der Elbe. Hier waren wir mit unserer Freundin Babsi verabredet, um die Stadt, das Wendland und die Elbtalauen zu erkunden.

Hitzacker ist von der Jeetze und der Alt-Jeetze umschlossen – die hübsche Altstadt liegt also auf einer Insel. An vielen Häusern findet man Hinweistafeln über Hochwassermarken und Informationen über die Geschichte speziell dieses Hauses.

Der Weg von unserer Pension ins Zentrum führte uns immer am nördlichst gelegenen Weinberg Deutschlands vorbei.( Es gibt einige Standorte, die dies für sich in Anspruch nehmen.)

Mit dem PKW starteten wir zu einer kleinen Rundtour durch das nahegelegene Wendland. In Lüchow  auf dem Schlossberg steht weithin sichtbar der 22 m hohe Amtsturm. Er ist neben wenigen anderen Gebäuden übrig geblieben von dem gr0ßen verheerenden Brand, der die Stadt 1811 fast vollständig vernichtete.

Das Wendland ist bekannt für seine Rundlingsdörfer. Wir besuchten das wohl bekannteste Exemplar, nämlich Lübeln.

Museum

In den folgenden Tagen brachte uns die Fähre in Hitzacker auf die andere Elbseite – Radfahren war angesagt: Einmal Elbe abwärst , einmal aufwärts.

Der Elberadweg verläuft auf beiden Seiten des Flusses. Auf der Ostseite – im früheren Grenzgebiet der DDR – ist er besonders gut ausgebaut. Diese dünnbesiedelten Auen sind Storchenland. Auf vielen Gehöften konnten wir sie mit ihren Jungen beobachten.

Eine Gedenkstätte weckte unerfreuliche Erinnerung.

 

 

Im Verlauf der Touren kamen wir auch an der Festung Dömitz vorbei.

Ein Relikt aus früherer Zeit ist die 1945 nach einem Luftangriff der Amerikaner gesprengte Eisenbahnbrücke über die Elbe.Sie war 986 m lang. Weil sie die innerdeutsche Grenze überquerte, verblieb der Wiederaufbau. In der Nähe wurde 1990/91 eine neue Straßenbrücke errichtet.

 

Die zweite Woche verbrachten wir in Kappeln an der Schlei in Schleswig-Holstein. Die Schlei erstreckt sich wie ein Fjord über 40 km Länge und bis zu 4 km Breite von Schleimünde bis nach Schleswig.

In der lebhaften Stadt Kappeln gibt es etliche bemerkenswerte Sehenswürdigkeiten. Das gilt vor allem für die Holländer Windmühle Amanda. Sie ist mit 32 m die höchste Windmühle Schleswig-Holsteins und das Wahrzeichen der Stadt. Das Kulturdenkmal beherbergt im 1. Obergeschoss die Touristinformation und bietet auf einer Galerie einen wundervollen Ausblick auf die Stadt.Unmittelbar angeschlossen ist ein historisches Sägewerk.

In der Schlei direkt neben der modernen Klappbrücke befinden sich die einzigen noch funktionstüchtigen Heringszäune Europas. ( Sie werden aber  aktuell zum Fang nicht mehr genutzt.) Sie stammen aus dem 15.Jahrhundert und sind eine verblüffend einfache Fischfanganlage: Heringe schwimmen jedes Jahr im Frühjahr von der Ostsee zu ihren Laichplätzen in der Schlei und geraten  dann in den reusenartigen Flechtzaun, an dessen Ende sich ein Fangnetz befindet.

Die Brücke öffnet immer 15 Minuten vor der vollen Stunde.

In der Stadt laden übrigens hier und da Strandkörbe zum Verweilen ein.

Wir unternahmen einige Radtouren entlang des Flusses und auch zur nahen Ostsee.Unterwegs kamen wir auch nach Arnis. Arnis ist mit weniger als 300 Einwohner und mit 0, 45 km² Fläche die kleinste Stadt Deutschlands.

In der Nähe von Kappeln wohnen meine Schwester und Schwager, meine Nichte und ihr Lebenspartner. So bot sich die Gelegenheit zu einigen gegenseitigen Besuchen, die uns sehr erfreut haben, da wir uns  längere Zeit nicht mehr gesehen hatten.

Auf der Heimfahrt hielten wir noch für einen Zwischenstopp in Schleswig und machten einen Spaziergang um Schloss Gottorf und auch in der ehemaligen Fischersiedlung Holm.

Holm

Letzte Station unserer Reise war Hamburg. Mit unserem Sohn und seiner Freundin erkundeten wir 2 „Ecken“ der Stadt.Einmal die Parkanlage Planten und Blomen – die „Grüne Lunge “ mitten in der Stadt.

Fast nebenan liegt das „Gängeviertel„, so wurden in Hamburg besonders eng bebaute Wohnquartiere in der Alt- und Neustadt bezeichnet. In den Vierteln wohnten meist ärmere Bevölkerungsschichten. Viele Gängeviertel wurden abgerissen, nur vereinzelte Bauten sind bis heute erhalten. Künstler aller Art haben sich dort niedergelassen.

Am letzten Tag in HH hatten wir im Operettenhaus Karten für das Musical „Tina Turner“. Es wird die Lebensgeschichte der Sängerin in deutscher Sprache in Songs und Texten vorgetragen, ihre Hits aber in Englisch. Der Hauptdarstellerin gelang das mit viel Temperament und Schwung grandios. Wir waren begeistert.

 

 

 

 

 

 

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