Costa del Sol

Ein Kälteeinbruch in Deutschland und die Wetteraussichten in Südfrankreich – unser eigentliches Ziel mit dem Wohnmobil – veranlassten uns, spontan eine Reise in den Süden Spaniens nach Almunecar zu buchen. Der Ort liegt ca. 80 km östlich von Malaga, also an der Costa del Sol, genauer an der Costa Tropicana.

Vom Hotel aus hatten wir einen herrlichen Blick auf das Meer. Der Kiesstrand und die Wassertemperaturen lockten aber nicht zum Baden.

Auf der  kilometerlangen Promenade unternahmen wir erste ausgedehnte Spaziergänge. Es war durchweg angenehm frühlingshaft warm um die 20 Grad, aber in den ersten beiden Tagen recht stürmisch.

Festung mit Hotel im Hintergrund

 

 

 

 

 

 

 

Almunecar hat 25ooo Einwohner, eine wunderschöne Altstadt mit zahlreichen Gassen, in denen wir uns auch nach einer Woche immer wieder neu orientieren mussten.Oft landeten wir auf dem Marktplatz mit den einladenden Restaurants und genossen bei Bier und Wein die mediterrane Küche und Meeresfrüchte aller Art sowie den Cortado – den spanischen Kaffee zum Abschluss. Am letzten Tag bot uns dazu eine Straßenkünstlerin einen sehr ansehnlichen Flamenco. Gern spendeten wir ihr ein Trinkgeld für die Vorführung.

Übrigens: Wenn man vor dem Essen irgendein Getränk bestellte, wurde erst einmal eine Tapa als Kostprobe serviert. Jedes Lokal hatte  andere Tapas. Wenn man wollte, konnte man also von Taverne zu Taverne ziehen und die Angebote probieren. Wir haben das nicht ausgenutzt.

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Die Stadt hat eine bewegte Geschichte: Phönizier, Seeräuber, Römer und natürlich auch die Mauren haben im Laufe der Jahrhunderte die Stadt erobert und das Stadtbild  geprägt., z.B. das römiche Aquädukt.

Herausragt das Castillo de San Miguel, das gut restauriert ist und in dem sich ein sehr ansehnliches Museum befindet. Die phönizische Festung hatten auch die Römer und später die Mauren in Besitz genommen.

In dem Park davor sind die Überreste einer „Salzgärungsfabrik“ aus der punisch-römischen Epoche zu besichtigen.

Dass dieser Küsenabschnitt immer sehr begehrt und umkämpft war, belegen auch die Wachtürme, die in regelmäßigen Abständen auf den Anhöhen stehen. Einen, den wir von unserem Hotelbalkon sehr gut sehen konnten, war zu einem Leuchtturm umfunktioniert worden. Sein Leuchtfeuer konnten wir abends beobachten. Natürlich hatten wir ihn auf einer längeren Wanderung als Ziel auserkoren.

Ein weiterer  Ausflug führte uns in das subtropische Tal des Rio Verde bei Almunecar. In dem geschützten Tal war die Erntezeit zwar vorbei, aber an einzelnen Exemplaren konnten wir doch erkennen, was hier alles wächst und gedeiht.

Aprikosen

Zitronen

Bananen

 

Mango

Rote Kresse

Feigenkakteen

Cherimoyas ( Rahmäpfel)

Insgesamt können wir sagen, dass Almunecar durchaus eine Reise wert ist.

 

 

 

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