Costa de la Luz

Die  Reise führte auf 2 Kontinente  und in 4 Länder – das sieht nach Reisestrapazen aus – war es aber zum Glück nicht, sondern das Programm war zwischen Besichtigungen und freien Tagen sehr ausgewogen konzipiert.

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Wir waren in Hotels wenige Meter vom Strand entfernt untergebracht, sodass wir unsere freie Zeit bei ausgedehnten Strandwanderungen genießen konnten. Da für die Spanier die Urlaubszeit längst beendet war, „gehörten “ der Strand und das Meer uns verbliebenen Touristen: Vormittags  wandern, mittags in einem Strandlokal Meeresfrüchte genießen, Siesta halten und nachmittags baden im Atlantischen Ozean.

Positiv überrascht waren wir, als wir an Heidis Geburtstag eine Flasche Sekt vom Hotel geschenkt bekamen, die wir dann abends auf der Terrasse  zusammen mit unserer netten Urlaubsbekanntschaft Elke und Reiner genossen.

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Besonders angenehm empfanden wir auch, dass die Küstenlinie nicht zugebaut war, sondern durch den maurisch-spanischen Baustil aufgelockert wirkte.

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Bisher dachte ich immer , dass die  Meere leergefischt sind. Hier an der Costa de la Luz  zumindest stimmt das nicht. Muscheln, Tintenfisch und sonstige Meeresfüchte gab es zur Genüge. Aber auch die typischen spanische Tapas sind ja nicht zu verachten.

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Ein Ausflug führte uns an die Algarve zu Orten, die Heidi und ich von einer früheren Portugalreise kannten, nach Sagres, dem südwestlichsten Punkt des europäischen Festlandes und nach Lagos mit seinen schönen Buchten. Dieser Küstenabschnitt ist geprägt von spektakulären Felsformationen aus Kalkstein, die wir auf einer Bootsfahrt erkundet haben.

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An diese originelle Imbissbude konnten wir uns auch erinnern. Auf eine Bratwurst haben wir aber verzichtet.

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Ein kultureller Höhepunkt der Reise war der Besuch in der Metropole Andalusiens – Sevilla. Auf einem Stadtrundgang bekamen wir einen Eindruck von der Geschichte der Stadt, die sich in prachtvollen Plätzen, wie der Plaza de Espana mit seinen 17 großartigen Mosaiken – sie symbolisieren die17 Provinzen des Landes – oder der größten gotischen Kathedrale der Welt widerspiegelt. Auf eine Besichtigung haben wir allerdings verzichtet, da die Warteschlange zu lang war.

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Dafür haben wir lieber eine Bootsfahrt auf dem Guadalquivir gebucht. Dieser Strom führt ca. 600 km ins Landesinnere und ist bis Sevilla auch für mittlere Kreuzfahrschiffe geeignet. Wir starteten am Goldenen Turm – auch ein Wahrzeichen der Stadt. Der Name lässt sich zurückführen auf die Tatsache, dass hier das Gold und Silber aus den eroberten Ländern im Mittelalter angelandet wurde. ( Er hat natürlich auch ein goldenes Dach.)

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Zahlreiche , z. T. durchaus futuristische Brücken überqueren den Fluss. Das hängt zusammen mit der EXPO 1992, von der auch die erste Originalrakete Ariane noch am Ufer ausgestellt  ist.

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Ein anderes Ausflugsziel war Tanger. Mit dem Schnellboot ist man in ca. einer Stunde dort (17 km). Ein Berber führte uns durch die Altstadt und den Basar.  Ähnliche Eindrücke habe ich schon auf früheren Reisen beschrieben, sodass ich darauf nicht weiter eingehe, sondern gleich die nächste Exkursion, nämlich  nach Gibraltar beschreibe.

Gibraltar ist 6,5 km² gr0ß und gehört  seit 1704 zu England. Diese Kuriosität ist ein Ergebnis des Spanischen Erbfolgekrieg.Dass englische Königshaus hat einem   französichen Thronfolger in Spanien zugestimmt und dafür Gibraltar als „Belohnung“ erhalten. Es war immer wieder umkämpft und es wimmelt daher dort nur so von ehemaligen militärischen Einrichtungen, z.B. 50 km Tunnel,und Befestigunganlagen. Auch heute noch ist es eine wichtige Militärbasis Englands, obwohl heute Spanien und Gibraltar friedlich miteinander umgehen, ja sogar  in wirtschaftlicher Hinsicht aufeinander angewiesen sind. Zu den 33000 Einwohnern kommen zahllose spanische  Pendler und die vielen Touristen, die es einerseits auf die Main Street treibt, wo man zollfrei einkaufen kann, und dann natürlich auf den berühmten Affenfelsen im Naturreservat Upper Rock. Dorthin gelangt man mit einer Seilbahn oder einem Kleinbus, den wir wählten – unterwegs gestoppt von den Affen, die wohl mal irgendwann von Marokko „importiert“ worden sind.

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Übrigens scheint sich das Mikroklima des Felsens dem Englands angepasst zu haben: Wie an jedem Tag war er auch bei unserem  Besuch von Wolken umgeben, obwohl drumherum die Sonne  schien. Er besteht übrigens aus Kalkstein – daher gibt es auch eine Tropfsteinhöhle – und ist 426 m hoch, steil abfallend zum Meer.

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Heidi und ich entdeckten aber auf unserem Rundgang auch noch ein typisch britisches Kleinod. Trotz des begrenzten Territoriums gönnte man sich einen botanischen Garten mit vielen exotischen Pflanzen aus aller Herren Länder.

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Weitere  Stationen unserer Rundreise möchte ich noch mit ein paar Fotos der Vollständigkeit wegen kurz vorstellen:

Arcos de la Frontera, eins der „Weißen Dörfer“ Andalusiens. Die Bezeichnung Frontera deutet auf die historische Grenze zwischen Mauren und Christen hin und gibt es deshalb häufiger in der Gegend.

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Wir waren auch in Cadiz – einer wunderschönen Stadt auf einer Insel. Leider waren wir auf der Durchfahrt und hatten nur wenig Zeit, sie gründlich zu erkunden.

 

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Schließlich fuhren wir auf unserer Tour auch nach Jerez, der Stadt mit den vielen Bodegas. Wir besichtigten die weltgrößte mit 50000 Fässern, in denen der Sherry heranreift. Eine kurze Vorführung der Spanischen Hofreitschule und eine ausgiebige Verköstigung rundeten den Tag und damit auch das gesamte Besichtigungsprogramm ab.

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Drei erholsame Strandtage an der Costa de la Luz boten noch reichlich Erholung.

 

 

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