Oberstdorf und Bodensee – Altis endlich wieder on tour

Nach langer Zeit (wegen Corona) haben  wir wieder einmal die Koffer gepackt und sind in den Süden Deutschlands gereist.

Als Zwischenstation auf dem Weg dahin wählten wir Würzburg. Neben der schönen Altstadt stechen vor allem 2 Sehenswürdigkeiten hervor. Über die alte Mainbrücke mit den Heiligen Figuren stiegen wir auf zur Festung Marienberg – eine sehr imposante Anlage.

 

Wesentlich attraktiver fanden  wir die Besichtigung der von Balthasar Neumann 1720 – 1744 errichteten  Residenz der Würzburger  Fürstbischöfe. Leider ist das Fotografieren in den Innenräumen untersagt.

Die erste Woche verbrachten wir in Oberstdorf. In diesem Jahr den Urlaub in Deutschland zu verbringen, das haben offentsichtlich viele geplant. Der Ort war voller Touristen. Restaurantbesuche am Abend waren nur möglich mit rechtzeitiger Reservierung oder mit Warteschlange. Da wir durchgehend gutes Wettter hatten, war Außenbewirtschaftung möglich und so konnten wir unser Abendessen doch immer genießen.

Sehr begrüßt haben wir, dass alle Bergbahnen erneuert waren. Umlaufkabinenbahnen gestalten die Fahrten sehr komfortabel  und schneller.

Einige unserer Wanderziele stelle ich nun in Bildern dar:

Skiflugschanze

Blick vom Nebelhorn auf Oberstdorf

Das Fellhorn ist ein Blumenparadies

 

Schlappholdsse am Fellhorn

Schlapphold Alm 1710 m

Dies ist der Christlesee im Trettachtal auf 916 m Höhe.Er wird aus Karstquellen gespeist und soll der blaueste Alpensee sein. Er hat eineDurchschnittstemperatur von 4 – 6 Grad und friert nie zu.

Die zweite Urlaubswoche verbrachten wir in Immenstaad am Bodensee. Der Ort liegt ungefähr mittig zwischen Friedrichshafen und Meersburg.

Noch gut trainiert von der Wanderwoche in Oberstorf reizten uns auch der  Apfel-und Weinspazierweg Immenstaad und später auch der Bodensee – Rundweg bis nach Hagnau.

Während man in den Alpen häufig deftige Knödelgerichte in den Gasthöfen serviert , kommt man am Bodensee an Felchen nicht vorbei. Darauf wird man auch deutlich hingewiesen.

Natürlich kamen jetzt auch unsere E-Bikes zum Einsatz.Die Strecke nach Friederichshafen war zwar gut als Bodenseeradweg ausgewiesen, führte aber häufig an Hauptstraßen entlang , was uns nicht so gut gefiel. Oft unterwegs zu beobachten:

Ein Radtour führte nach Meersburg.  Der Ort war natürlich sehr überlaufen. Die Altstadt ist aber auch sehr hübsch und der Name  Droste -Hülshoff lockt viele an. Die Dichterin (1797-1848) lebte zeitweise dort im Fürstenhäusle (heute Museum) bzw. in der Burg.

 

Wegen der zu erwartenden Menschenmengen habe wir Lindau und die Pfahlbauten in Uhldingen nicht besucht. ( Auf einer früheren Reise schon besichtigt.)

Eine Schiffahrt  auf dem Bodensee muss sein. Bei schönstem Wetter machten wir uns auf nach Konstanz,von dort weiter mit dem Rad zur Insel Reichenau. Die Insel kann man über einen eineinhalb  Kilometer langen Damm erreichen und dann zu einer Rundfahrt starten. Das milde Klima, der fruchtbare Boden und eine intensive Bewässerung ermöglichen einen ertragreichen Gemüseanbau.

Hafeneinfahrt Konstanz

Die Imperia auf dem Sockel hält in ihren  Händen wie Puppen den Kaiser und den Papst. Sie spielt mit der Macht während des Konstanzer Konzils ( 1414 – 1418) KLeines Detail: Während des Konzils sollen sich in Konstanz 7oo Dirnen aufgehalten haben.

St. Georg auf Reichenau ( um 900 erbaut)

Einen Tag verbrachten wir in Überlingen, um dort die Landesgartenschau zu besuchen. Die Schau war  in der Stadt in mehreren Teilgebieten angelegt, die man dann auf einem Rundgang besuchen konnte. Das fanden wir sehr angenehm, weil man so gleichzeitig die Stadt kennenlernen konnte. Auf dem Weg fiel uns ein skurrieler Brunnen auf. Vor Ort konnten wir nichts darüber erfahren. Laut Wikipedia ist es der Bodenseereiter-Brunnen von einem örtlichem Künstler. Er zeigt seine Frau, seine Tochter und Schwiegermutter sowie Martin Walser auf dem Pferd. ( Walser lebt am Bodensee)

Am Schönsten fanden wir den Teil der Gartenschau entlang des Bodensees. Dort hat man im Wasser kleine Blumeninseln angelegt.

Die Rückreise vom Bodensee gelang tatsächlich ohne einen Stau auf der Autobahn.

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