Sylt

Mit dem Autozug über den Hindenburgdamm und den E-Bikes im Gepäck ging es auf die Insel Sylt – für uns zum ersten Mal.

 

Unsere gemütliche Ferienwohnung lag sehr günstig in Westerland in einer ruhigen Wohngegend und dennoch nur  jeweils 5 Gehminuten zum Strand bzw. zum Stadtzentrum. Unser Frühstück konnten wir  immer auf einem kleinen Ostbalkon mit Strandkorb einnehmen.

Das war die ganze Woche über möglich, denn die Sonne verwöhnte uns bei ca. 22 Grad – allerdings bei frischem Ostwind. Auch wegen  einer leichten Erkältung meinerseits verzichteten wir auf das Baden und erkundeten  stattdessen ausgiebig die Insel.

Westerland ist ein sehr städtisch geprägter Ort mit langem Strand und einer Promenade. Dort hielten wir uns lediglich für Besorgungen oder zu einem Spaziergang am Spätnachmittag auf.

Somit nutzten wir die zentrale Lage der Stadt zu Radausflügen auf der wunderbaren Insel. Das Radwegenetz ist relativ gut ausgebaut und beschildert. Mit den E-Bikes konnte uns auch der  schon erwähnte Ostwind nicht bremsen.

Erstes Ziel war Kampen. Es liegt inmitten einer wunderschönenNaturlandschaft mit Dünen,Watt,offener Nordsee, Kliff und Strand. Kein Wunder , dass der Ort so angesagt war/ist.

Durch den weitläufigen Ort machte wir zu Fuß einen Spaziergang  durch  das Dünengelände und entlang prachtvoller Villen. Natürlich suchten wir vergebens nach Namensschildern. Überhaupt sahen wir kaum Leute. Die Besitzer waren nicht vor Ort. Lediglich zahlreiche Gärtner waren in den z.T. parkähnlichen Gärten bei der Arbeit.

Natürlich hat auch das Vogelhäuschen ein Reetdach

Weiter im Norden gelangt man nach List, der nördlichsten Gemeinde in Deutschland. Noch fallen die ehemaligen Kasernengebäude auf (Militärstandort bis 2007), aber das Ortsbild hat sich vor allem rings um den Hafen zu einem Martkt mit Shopping- und Gastromail verändert.Dieses pulsierende Zentrum hat List dem „Fischkönig“ Jürgen Gosch zu verdanken. Aus seiner kleinenFischbude hat sich eine Eventgastronomie entwickelt. Die alte Bootshalle gleicht einem maritimen Hofbräuhaus. Wir speisten lieber  nebenan in einer kleinen Gaststätte – natürlich Meeresfrüchte.

 

 

 

Ganz in der Nähe findet man die letzten Wanderdünen Deutschlands. Der kräftige Westwind lässt sie im Jahr etwa 4 m nach Osten wandern.Das auch Sylter Sahara genannte Gelände steht unter Naturschutz und darf nicht betreten werden. Von einer Umgehungsstraße aus kann man sie aus der Ferne betrachten.Die größte Düne ist ca. 35 m hoch.

Der erste Sylter Bahnhof,  den ein vom Festland kommender Zug erreicht, ist Morsum. Viel bekannter ist aber das Morsumer Kliff, das unter Naturschutz steht.Wenn man am Fuße des Kliffs entlanggeht, sieht man, dass der Abhang aus unterschiedlichen Materialien aufgebaut ist. Allerdings haben starke Stürme schon etliche Meter des Kliffs abgetragen.

Zum Naturschutzgebiet gehört auch die Heidelandschaft.

Kuriositäten  am Fahrradweg

Zebra?

Blumen in einer Glaskugel vor einem Atelier

Auf einer Radtour in den Süden der Insel kamen wir an einer Sammelstelle für Tetrapoden vorbei.Diese vierarmigen 6 Tonnen schwere Betonklötze lagen ursprünglich als Wellenbrecher vor Westerland. Sie sollten auch die jährliche Sandabspülung vom Strand stoppen, was aber nicht wirklich gelang. Nachdem man die Strandmauer  verstärkt hatte, wurden die Tetrapoden abtransportiert und z. T. an anderen Uferabschnitten eingesetzt. Seitdem wird der Strand vor Westerland jährlich mit erheblichem Kostenaufwand durch Sandaufspülung erneuert.

Weiter ging es nach Rantum. Hier trennen nur 600 Meter Wattenmeer und offene Nordsee – dle schmalste Stelle der Insel.

Bantumer Haffen bei Ebbe

Vorbei kamen wir auch an der Gourmethütte Sansibar. Nicht sehr attraktiv, aber dennoch an diesem Tag überfüllt. Wir kehrten nicht ein.

Dieser Reisebericht bildet nur einige Höhepunkte Sylts ab. Es gäbe noch viel zu sehen!!!!!!

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