Istanbul – es boomt am Bosporus

Nach 3 Stunden mit der Turkish Airlines und einem prima Service an Bord empfing uns die heimliche Hauptstadt der Türkei mit blauem Himmel und sommerlichen Temperaturen (22-25 Grad). Drei  wundervolle, aber auch anstrengende Tage sollten vor uns liegen.

 

              

Dunstig war es  jedoch manchmal schon. Das lag an den  Abgasen der vielen Autos, die versuchten, sich durch die Stadt fortzubewegen. Staus gehören zum Stadtbild, sodass wir auf unseren Bustouren so manche Stunde ausharren mussten.Der öffentliche Nahverkehr müsste dringend ausgebaut werden. Zum Vergleich: Berlin  hat 335 Streckenkilometer bei 3,5 Mio Einwohnern, Istanbul hat 152 km bei 13 Mio. , vielleicht auch 15 Mio. Einwohnern, keiner weiß das so ganz genau. Trotz der Verzögerungen konnten wir unser Programm abspulen. Die Reiseleiterin führte uns zu folgenden Sehenswürdigkeiten:

              

 Die Süleyman Moschee und natürlich die Blaue Moschee mit 6 Minaretten  sind zwei Meisterwerke der türkisch-islamischen Kunst. Zu den Gebetsstunden rufen die Muezzine  von allen Minaretten der Stadt per Lautsprecher( vom Tonband). Beim Freitagsgebet waren die Moscheen überfüllt, viele Gläubige verrichteten  deswegen ihr Gebet dann eben auf dem Vorplatz.. Das war sehr beindruckend.

Natürlich besichtigten wir auch den riesigen Topkapi Palast mit seinem Harem , die Hagia Sophia und die unterirdische Zisterne in der Nähe. Auf eine detaillierte Beschreibung verzichte ich. Dazu gibt es reichlich Literatur.

Erstaunlich ist, dass die Zisterne alle Erdbeben bisher unversehrt überstanden hat, auch das letzte schwere Beben 1999. Die Wahrscheinlichkeit, dass Istanbul wieder von Erdbeben heimgesucht wird, ist riesig. Nur die allerwenigsten der städtischen Gebäude sind erdbebensicher  konstruiert.

             

                                      

Zwischen den kulturellen Highlights gab es aber auch Momente der Muße und Erholung.Nach einer Fahrt entlang des Marmarameers und zum Goldenen Horn konnten wir ( unsere Freundin Gisela begleitete uns auf dieser Reise) im historischen Cafe Pierre Loti  bei einem Tässchen türkischen Kaffees oder Tees die herrliche Aussicht genießen.

In der Moschee heißt es für alle, Schuhe ausziehen, und für die Frauen, Kopftücher umlegen.

             

                              

          

 Wir hatten auch Gelegenheit, den Ägyptischen Gewürzbasar und den Großen Basar zu erkunden. Diese Düfte und Farben, diese Vielzahl an Angeboten sind betörend. Der Große Basar ist eine ganze Stadt unter einem Dach mit 61 Straßen und Gassen. Wir erstanden auch Kleinigkeiten und versuchten unser Geschick im Handeln. Ob mit wirklichem Erfolg, das können wohl nur die Kaufleute einschätzen.Wir hatten auf jeden Fall das Gefühl, ein guten Deal gemacht zu haben. Und  natürlich verloren wir beim Bummeln die Orientierung und fanden nur nach häufigem Nachfragen den richtigen Ausgang.

Andererseits beobachteten wir bei all dem Überfluss auch die Kehrseite: Flaschensammler sind mit großen Handkarren unterwegs und „fischen“ aus den Papierkörben  Plastikflaschen.  Diese Trinkwasserflaschen   sind  reichlich im Umlauf. Jeder trägt sie mit sich herum. Wahrscheinlich bringt er die Flaschen zu einem Sammelpunkt zum Recyceln. So verdient er seinen Lebensunterhalt.  –  Es gilt an dieser Stelle festzuhalten, dass die Stadt insgesamt einen sehr sauberen Eindruck macht.

 

            

               

Ein Höhepunkt unserer Reise war sicher die Bootsfahrt auf dem Bosporus. Bei strahlendem Wetter konnten wir vom Wasser aus die Siluette der riesigen Stadt erst so richtig wahrnehmen: Die unzähligen Moscheen und Paläste, die vielen,gepflegten Grünlagen am Ufer und in der Stadt, die Brücken über das Marmarameer und den Bosporus und die prachtvollen Häuser und Villen der superreichen Istanbuler auf europäischer und auch auf der asiatischen Seite.

              

               

 Das letzte Foto fasst noch einmal unsere Eindrücke von dieser herrlichen Stadt zusammen:  Viel Wasser –  reger Schiffsverkehr – eine hügelige Landschaft mit viel Grün – Tausende Menschen, die  am Sonntag das Picknick genießen – – –  und immer wieder Stau!

Visuell nicht zu erfassen, aber unbedíngt erwähnen möchte ich noch die Freundlichkeit der Türken, die wir in einigen Situationen erfahren durften.

 

         

 

 

 

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